Kennt ihr Kombucha? Das Trendgetränk ist nicht nur extralecker, sondern auch total gesund dank verschiedenen Säuren, Enzymen und Vitaminen. Und das Beste daran ist, ihr könnt es zuhause selbst herstellen. Hier ist unsere unkomplizierte Anleitung!
Bei der Kombucha-Zubereitung werden Schwarztee und Zucker mit einem Scoby (das ist eine Symbiose aus wilden Hefen und guten Bakterien) fermentiert. Dabei wandelt der Scoby (der ziemlich glibberig und alienartig ausschaut, ihr seid vorgewarnt) den Zucker in gesunde Säuren, Enzyme und Vitamine um. Der Kombucha erhält einen erfrischend säuerlichen Geschmack und Sprudel!
Zutaten
1 Scoby (die Kombucha-Pilze kann man einfach via Inserate-Plattformen oder in Onlineshops erstehen.)
1 5 Liter Weckglas
5 leere 1-Liter-Flaschen
1 Einfülltrichter
8 Schwarzteebeutel (nur reinen Schwarztee ohne zusätzliches Aroma verwenden)
200 g Kristallzucker
4 Liter Wasser
5 dl unpasteurisierter Kombucha (gibt’s im Bioladen zum Beispiel von Beutelsbacher)
Sirup und Süssmost nach Geschmack
1 Küchentuch
1 Gummiband
Zubereitung
1. Alle Glasteile und den Trichter mit 60 Grad waschen, damit sie keimfrei sind.
2. 4 Liter Wasser aufkochen. Zucker und Tee damit im 5-Liter-Weckglas anrühren. Stehen lassen, bis der Tee lauwarm ist. Die Teebeutel entfernen.
3. Den gekauften Kombucha (ihr braucht diesen nur beim ersten Mal, später habt ihr euren selbstgemachten Kombucha als Starterflüssigkeit) mit dem Tee vermischen.
4. Den Scoby in die zimmerwarme Flüssigkeit geben. Die Öffnung mit dem Küchentuch abdecken und das Tuch mit dem Gummiband festmachen, damit keine Fliegen etc. eindringen können.
5. Das Glas an einen warmen Ort stellen, der nicht direkt von der Sonne beschienen wird. Den Kombucha ca. 6 – 9 Tage ziehen lassen. Ab dem 6. Tag vorsichtig mit einem sauberen Löffel probieren. Je länger ihr den Kombucha ziehen lasst, desto saurer wird er!
6. Seid ihr happy mit dem Säuregrad, den Scoby sanft waschen und mit 5dl des Kombuchas in ein Weckglas geben. Den Deckel schliessen.
7. Den restlichen Kombucha mit dem Einfülltrichter in die leeren Flaschen füllen. Die Flaschen ca. 80 Prozent füllen.
8. Nach Geschmack etwas Sirup und oder Süssmost hinzugeben und darauf achten, dass ihr immer noch 2 – 3 cm Platz im Flaschenhals lasst.
9. Die Flaschen an einem nicht direkt besonnten Ort noch einmal 1 – 2 Tage stehen lassen. Die Flaschen einmal pro Tag öffnen, damit der entstehende Druck nicht zu gross wird. Jetzt entsteht die Kohlesäure, die den Kombucha so schön sprudelig macht!
10. Den Kombucha in den Kühlschrank stellen und geniessen.
Wichtige Infos:
Um wieder Kombucha zu machen. Beginnt ihr einfach wieder bei Schritt 1.
Verwendet nur Gläser, die für kohlesäurehaltige Produkte geeignet sind.
Der Scoby mag kein Metall und keine ätherischen Öle. Achtet deshalb darauf, mit Glasbehältern zu arbeiten und nur reinen Schwarztee zu verwenden. Es gibt Rezepte mit Grüntee und Hibiskustee etc. Diese sind aber den erfahrenen Kombuchabrauern vorbehalten. Beginnt einfach, experimentiert später.
Wenn ihr eine Kombucha-Pause machen wollt, packt ihr den Scoby mit genügend Flüssigkeit in ein Weckglas schliesst den Deckel und verwahrt ihn an einem dunklen, kühlen Ort. Der Keller eignet sich ebenso wie der Kühlschrank (z.B. über den Winter, wenn ihr eine Lust auf kalte Getränke habt).
Viel Spass beim Kombucharbrauen!